Zunehmende Probleme in Europa.
Angesichts einer zunehmenden Wasserknappheit durch den Klimawandel, der Steigerung des Wasserverbrauchs und der fortschreitenden Wasserverschmutzung stehen Politik und Wirtschaft vor einer enormen Herausforderung. Selbst Länder mit großem Wasserreichtum wie Deutschland haben durch eine Serie von Dürreperioden in den letzten Jahren erste Trinkwasserengpässe erfahren. Ein Austrocknen der oberen Bodenschichten zwingt zu aufwendigen Bewässerungsmaßnahmen in der Landwirtschaft. Der Grundwasserspiegel sinkt vielerorts. Erste Anzeichen deuten darauf hin, dass sich diese Entwicklung auch 2020 fortsetzt, selbst in Regionen, die bislang keinen Wassermangel kannten: https://www.youtube.com/watch?v=yjKXzWJDiRU. Langfristig bereitet das Abschmelzen der Gletscher große Sorgen.
Viele Menschen ohne ausreichende Trinkwasserversorgung
Außerhalb Europas ist die Lage noch weitaus bedrohlicher. Rund eine Milliarde Menschen haben laut „Weltwasserbericht“ der Weltgesundheitsorganisation WHO heute keinen Zugang zu sauberem Wasser: https://www.unesco.de/kultur-und-natur/wasser-und-ozeane/un-weltwasserbericht-2020-wasser-und-klimawandel. Stattdessen müssen sie Trinkwasser mühsam aus verschmutzten Quellen, Brunnen, Teichen oder Flüssen holen. Die Zunahme verheerender Unwetter, wie die Taifune 2019 vor Afrika, führen zu einer Zuspitzung dieser Situation. Der jüngste Bericht des Kinderhilfswerks UNICEF und der WHO spricht davon, dass jedes Jahr ca. 1,8 Millionen Kinder an Durchfallerkrankungen sterben.
Die meisten Opfer sind Kinder unter fünf Jahren. Ungefähr alle dreieinhalb Sekunden stirbt ein Kind an verschmutztem Wasser, obwohl die Vereinten Nationen 2010 den Anspruch auf sauberes Wasser in die allgemeine Erklärung der Menschenrechte aufgenommen haben.
Notwendige Anstrengungen
Der Schutz der Ressource Trinkwasser erfordert eine globale Anstrengung, um einen Verteilungswettbewerb zu verhindern. In den Industrieländern kann hier auch das Wassersparen einen wichtigen Beitrag leisten. Neben vermehrten Anstrengungen, Plastikmüll und andere Umweltverschmutzungen zu vermeiden, bedarf es einer modernen Infrastruktur bis in die Haushalte hinein, um eine solide Trinkwasserversorgung weiterhin zu gewährleisten. Klimaforscher rechnen insbesondere für die warmen Jahreszeiten mit einem Wechsel zwischen Starkregenereignissen und Trockenzeiten. Diese Herausforderungen müssen Politik und Bürger gemeinsam meistern. Der Einsatz von Filtrierungsanlagen im Haushalt kann dabei ein wichtiger Beitrag des Einzelnen sein, um das wertvolle Gut Wasser zu schützen, denn so kann das zur Verfügung stehende Trinkwasser besser genutzt werden.
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