Rund 71 Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt, doch nur ca. 0,3 Prozent davon sind Trink­wasser.

Quelle: Lebensmittel­ministerium Österreich (2007)

Der natürliche Kreislauf des Wassers

Wasser ist allgegenwärtig. Dennoch ist seine Menge auf der Erde nicht unbegrenzt, denn es bewegt sich in einem ewigen Kreislauf. Durch Sonnen­einstrahlung erwärmt sich das kostbare Nass auf unserem Planeten und verdunstet. Es wird dabei von schweren Partikeln befreit und gelangt schließlich über die Atmosphäre, wo es die Wolken bildet, als Regen, Hagel, Schnee oder Graupel auf die Erde zurück. Auch im morgend­lichen Tau findet sich Wasser aus der Atmos­phäre, das kondensiert, wenn sich die Luft abkühlt.

Dies bedeutet, dass wir heute dasselbe Wasser trinken, das schon die Dino­saurier vor Millionen von Jahren getrunken haben.

Doch seitdem hat sich die Welt radikal verändert, insbesondere durch die Industria­lisierung in den letzten 150 Jahren. Nicht nur die Umwelt, sondern auch ein Großteil der Wasser­vorräte wurde dadurch verschmutzt oder sogar vergiftet.

Experten sagen, dass etwas 90 Prozent der welt­weiten Wasser­vorräte verun­reinigt sind. Besorgnis­erregend ist die zunehmende Belastung der Welt­meere durch Plastik­müll und eine Vielzahl anderer Abfall­stoffe. Schon heute befindet sich in den Welt­meeren sechs mal so viel Plastik wie Plankton, Tendenz steigend: https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/plastik/unsere-ozeane-versinken-im-plastikmuell/

Das führt zu einem Teufels­kreislauf, denn die Fische nehmen umher­schwimmenden Plastik­müll irrtümlich als Nahrung zu sich, wodurch es am Ende in die Nahrungs­kette des Menschen gelangt. Wissen­schaftliche Unter­suchungen belegen inzwischen das Vorhan­densein eines beträcht­lichen Anteils von Plastik im mensch­lichen Blut – mit unabseh­baren medizi­nischen Folgen.